„La pace sia con tutti voi! – Der Friede sei mit euch allen!“

Mit diesen Worten ist der neue Papst, Leo der Vierzehnte, das erste Mal vor die Welt getreten. Was für starke erste Worte in einer Zeit, die von Hass und Gewalt, Krisen und Krieg geprägt ist. Am Anfang steht der Segen, steht Frieden, und zwar für alle. Erste Worte holen Menschen ab, zeigen was besonders wichtig ist und erzeugen eine Erwartungshaltung für das, was kommt.

Hinter uns liegt die Wahl des neuen Papstes, vor uns das Pfingstfest. Ein Fest, das ebenfalls von Sprache und Worten geprägt ist.

Die Jüngerinnen und Jünger von Jesus sind wieder allein. Nach dem Ab und Auf der Kreuzigung und Auferstehung, ist Jesus nun zu seinem Vater in den Himmel zurückgekehrt. Die Nachfolgenden bleiben in einer zerrütteten Welt zurück, irgendwo zwischen gefallener Erde und angebrochenem Paradies. Doch der Platz von Jesus in dieser Welt bleibt nicht leer und wir nicht allein. Gott sendet seinen Tröster, den Heiligen Geist. Gott hat uns durch Jesus einen Auftrag gegeben und stattet uns durch den Heiligen Geist mit allem aus, was wir dazu brauchen. Als Christenmenschen widersetzen wir uns dem Hass und der Gewalt dieser Welt und folgen Jesus in Liebe und im Frieden. An Pfingsten erinnern wir uns daran, dass der Heilige Geist uns die Fähigkeit schenkt, andere zu verstehen und verstanden zu werden. Vielleicht bedeutet das ganz konkret eine andere Sprache zu lernen und anderen, fremden Menschen zuzuhören und mit ihnen zu sprechen. Vielleicht bedeutet es, sich in neue Themen einzulesen und einzudenken, um mit Bekannten neue Gespräche zu eröffnen. Vielleicht bedeutet das Pfingstwunder aber auch, dass Worte manchmal gar nicht notwendig sind, damit wir uns verstehen. Jesus hat gezeigt, wie es geht: Auch in Vielfalt und Unterschieden verbindet die Liebe Gottes. Mit unserem Verhalten und Handeln überwinden wir Barrieren und Grenzen, wir trotzen der Welt und leben das Reich Gottes. Der Heilige Geist ermöglicht es uns, Grenzen in Frieden zu überwinden.

„La pace sia con tutti voi! – Der Friede sei mit euch allen!“ Vielleicht waren genau das auch die ersten Worte der Jüngerinnen und Jünger in einer fremden Sprache und in ihrem Handeln. Wie wirkt der Heilige Geist durch dich – in deinen Worten, in deinem Handeln?

Catharina Lamm

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